Wie war das mit dem Holocaust?

Immer wenn man sich daran macht, Kritiker am bestehenden gesellschaftlichen System zu finden, trifft man auf evangelikale Borderline-Gestörte, die unter dem Vorwand, eine Wahrheit offenzulegen, Leute in irgendwelchen Sekten-Vereinigungen um sich scharen. Schade ist vor allem, dass diese Vereinigungen oftmals Leute bei sich haben, die wirklich informative Beiträge zur Wissensbereicherung anbieten, wie es sie anderswo nicht gibt und die in den Medien als Verschwörungetheorien heruntergemacht werden. Die Aufdeckung von Prozessen in der „Gesundheits“industrie und die Wahrheit über die Funktion des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Kooperateur von Monsanto, Syngenta und Brüssel-Lobby) seien hier nur ein kleines Beispiel. Warum findet man als Kritiker der bestehenden Zustände nur Zuflucht bei irgendwelchen Holocaust-leugnenden halbfaschistischen Gruppierungen? Als Kind denkt man, die Linken seien die Guten. Die sind gegen Faschismus. Und außerdem für die Rechte der Frauen. Wenn man groß wird, stellt man fest, dass diese Leute alle Palästinenserhalstücher tragen und sich zu arabisch-muslimischen Regimen bekennen, welche ihren Judenhaß offen zur Schau stellen, den Holocaust ignorieren oder verharmlosen, die Frauen per Gesetz unterdrücken und die man als faschistisch und religiös-totalitär bezeichnen würde. Die Linken haben sich niemals für die Rechte der Bulgaren, Rumänen oder Russen eingesetzt, die hochqualifiziert zu uns kamen, um anstatt als Ingenieur und Wissenschaftler, im Puff oder als Sklave ihre Arbeit zu verrichten. Die waren ihnen eben nicht islamisch genug. Die trugen kein Kopftuch, kein cooles Palästinenser-Tuch, nichts, was an Hisbollah oder Hamas erinnerte. Die sollten weiter für Dreck anschaffen gehen. Aber wehe es ging um Moslems. Wehe es ging um die Angst vor dieser gewaltverherrlichenden „Kultur“ und Religion. Da wurde gleich die Nazi-Keule geschwungen und makabrerweise eine Parallele zu Auschwitz gezogen, obwohl alle arabischen Staaten bekennende Israel- und Judenfeinde sind und es ihnen auch laut zitierter Aussagen ganz recht wäre, wenn irgendwo in der arabischen Wüste Auschwitz noch einmal errichtet werden würde. Wohin also- wenn die einen den Holocaust leugnen und die anderen einem die Freiheit nehmen wollen, seine eigene Kultur und Identität zu verteidigen? Die Rechte, zu sein, wer wir sind und uns immer wieder neu zu erfinden, hat kein Herr Jesus, kein Herr Mohammed und kein Herr Hitler erfunden. Die sind auf Basis eines liberalen und laizistischen Denkens entstanden. Im Vormärz wollten sich die  Menschen aus der Unmündigkeit der Religion und der Staatsräson befreien. Dass dabei am Ende nicht viel herauskam, weil man ausgerechnet irgendwelche evangelikalen Pfaffensöhne als Vorbilder wählte, ist schade. Aber eines soll gesagt sein: Die Verankerung religiöser Thematiken in jedweder Verfassung ist ein politisch gewollter paralogischer Schwachsinn. Religion ist kein Rechtssubjekt. Wenn jemand aufgrund seiner religiösen Gesinnung in seinem Staat verfolgt wird, ist das von liberaldemokratischer Seite her gesehen kein Asyl-Aufnahmegrund. Wenn jemand aber verfolgt wird, weil er keine religiöse Gesinnung hat, sollte man ihn voll als Flüchtling anerkennen. Egal ob Jude, Moslem, Christ, oder Hindu. Der Staat ist keine Basis für irgendwelche Schwärmereien! Wenn das so wäre, wäre das ja praktisch eine Rechtfertigung des Holocaust! Die Holocaust-Befürworter und unsere lieben linken Politiker und Asyl-Society-Typen- das sind oftmals ein- und dieselben Personen. Wenn Sie also dem lieben Joschka, der lieben Renate, der lieben Claudia, dem lieben Jürgen oder einfach nur irgendwelchen sich für was besseres haltenden „demonstrierenden“ Gymnasiasten die Hand küssen, weil sie gegen die bösen Faschos sind, sollten Sie sich erst einmal fragen, wer die Faschos sind und wer hier die sogenannten „Rettungsschiffe“ nach Palästina, die das Existenzrecht und das Hoheitsrecht Israels physisch wie politisch in Frage stellten, salutierend verabschiedet hat.

Über ruthwitt

Politikwissenschafterin.
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