Miese Hotels


Hier finden Sie die miesesten Absteigen der Welt

Sie kennen das: Sie buchen ein Hotel im Internet, werden überzeugt durch die positiven Kritiken und die schönen Bilder, und bei der Ankunft stellen Sie fest, dass alles eine einzige Lüge war, die einen falschen Eindruck entstehen ließ. Diese Seite soll Konsumenten helfen, die miesesten Hotels der Welt zu meiden und diese überteuerten und kein Geld der Welt verdienenden Absteigen an den wohlverdienten Pranger zu stellen.

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Hotel HCC Open in Barcelona (Mai 2010)

Das Frühstück ist mit über 17 Euro „leicht“ überteuert. Hatten wir auch nicht. Im Zimmer gab es ein TV-Programm, das auch noch nicht richtig lief. War ein Werbesender. Das Fenster ging nicht auf, was bedeutet, dass wir keine frische Luft bekamen. Die Klimaanlage hat nur gekühlt- wir haben gefroren wie bekloppt. Bettdecke Fehlanzeige. Eine Überdecke und ein Laken waren die Pro-Forma Bettwäsche, so dass ich nach drei Tagen erfroren, krank und ohne Schlaf froh war, weg zu sein. Die Lage ist zwar ok- aber was bringt es, wenn du dich im Zimmer nicht umdrehen kannst und frierst? Allzu günstig ist es mit über 90 bzw. über 100 Euro die Nacht ohne alles auch nicht gewesen. An die Rezeption kam ewig niemand, so dass man auch nach nichts fragen konnte. Extra-Bettdecken waren eh nicht vorhanden.

Ich würde das Hotel anspruchslosen Leuten empfehlen, die viel Bettwäsche dabeihaben und eine elektrische Heizung obendrein.

„Pension Miami“ in Barcelona (2009)

Das nicht billige Zimmer in der Absteige mit dem malerischen Namen „Pension Miami“ war ca. 10 qm groß mit Blick auf einen Lüftungsschacht, demnach stickig, mit einem Klosett, auf dem man seitwärts sitzen musste, da es direkt an der Wand war, und einer Dusche, in der verschiedenes Krabbeltier hauste. Die Fernbedienung für den Fernseher, der so hoch stand, dass man ihn ohne Stuhl, der nicht vorhanden war, nicht erreichen konnte, kostete 20 Euro Pfand, mit insgesamt 2 Kanälen. Die Bettlaken waren verbrannt, stinkend und fleckig, mit fremden Haaren drauf, im Bad lagen zwei kleine Handtücher, die gerade einmal zum Gesichtauswischen reichten und man musste mit dem Portier lautstark verhandeln, um ihm klarzumachen, dass man einen Becher im Bad erwartet, woraufhin ein Plastikbecher feierlich und unfreundlich überreicht wurde. Wir mussten uns ins Koma trinken, um in dieser Gefängniszelle die wenigen Nachtstunden zu verbringen und wachten mit sämtlichen Gliederschmerzen auf, denn das Bett war einer Gefängnispritsche nicht unähnlich. Die Uni von Barcelona mit ein paar netten Lokalen ist jedoch bei einem Spaziergang durchs unheimliche orientalisch wirkende Viertel zu erreichen.

Appartement Z. in der Brabbeegasse 63 in Wien: Beschissen und abgezockt dank booking.com

Vor einigen Wochen buchte ich via booking.com ein Zimmer. Ich trug in die Suchmaske einen Preis bis 50 Euro ein. Erwartungsgemäß sollten also Zimmer aufgelistet werden, die bis zu 50 Euro pro Nacht kosten. Ich war erfreut, ein Zimmer für 45 Euro zu bekommen. Ich gab gutgläubig (niemals gutgläubig sein bei booking.com!) meine Kreditkartendaten ein. Nach einiger Zeit wurde ich vom Vermieter des Zimmers per E-Mail bedrängt, meine präzise Ankunftszeit anzugeben, obwohl in der Buchung eine Ankunftszeit von 13:00 bis 18:00 angegeben stand. Der Vermieter penetrierte mich bis aufs Blut, so dass ich auf der stauenden Autobahn fast einen Unfall gehabt hätte. Als wir in Wien, am Arsch der Welt beim Rennbahnweg, ankamen, begann der Herr Schlüsselübergeber gleich, hysterisch und unfreundlich zu werden, da wir ja seiner Ansicht nach „zu spät“ gekommen waren. Wir haben uns auf einmal wie Internatskinder gefühlt, die zu spät zur Schulstunde gekommen waren. Nachdem wir uns mit dem nicht sehr freundlichen Schlüsselübergeber in gehobenem Ton, bzw. einfach nur seinem Geschrei lauschend auseinandergesetzt hatten, kam Phase 2 der Schikane. Ich hatte einen Wisch zu unterzeichnen, in dem ich jede Haftung für alles, was in dem Zimmer war, übernahm, und sollte auch nur ein Tischtuch falschherum sein, hatte ich dafür zu zahlen. Ich hatte eine Kaution von 300 Euro für eine einzige Übernachtung zu hinterlegen. Es fing wieder eine nette Auseinandersetzung an, da ich nicht nachvollziehen konnte, warum ein erwachsenes Paar aus Österreich, das vorhatte, höchstens vier Stunden in dem Zimmer zu verbringen, 300 Euro zu bezahlen hatte, die es so garantiert nicht wiederbekommen würde, da der Schlüsselübergeber seiner psychisch relevanten Störung nach zu urteilen alles tun würde, um einen Teil der 300 Euro zu behalten. Nach einer einstündigen Auseinandersetzung war er so gnädig, uns die Kaution zu erlassen. Als wir gehen wollten, da wir unter Termindruck standen, erwähnte die beleidigende Leberwurst von Schlüsselübergeber, dass manche Leute sich beschwerten, sie müssten eine Reinigungsgebühr von 50 Euro bezahlen, auch wenn sie nur eine Nacht blieben. Ich schaute erschrocken zu meinem Counterpart. Wir waren ja beide überzeugt, der Gesamtbetrag für das Zimmer betrage 45 Euro. Dann sagte Herr Leberwurst (Name von der Redaktion geändert) noch, das sei doch bitte schön geschenkt. Als ich, mit den Nerven am Ende, online ging, sah ich im Kleinstgedruckten, dass im Gesamtbetrag für das Zimmer die Reinigungsgebühr von 50 Euro nicht enthalten sei. Ich war fix und fertig. Die Auseinandersetzung mit dem dubiosen Typen ging weiter, bis herauskam, dass er nicht, wie wir dachten, der Vermieter sei. Ihm gehöre das Haus nur und der Vermieter sei nicht da und keine Ahnung wo und für uns nicht zu sprechen. Phase 3 der Schikane war angelaufen. Herr Leberwurst setze mich unter Druck, auf dem Wisch von „Mietvertrag“ meine präzise Abreisezeit anzugeben. Ich hatte noch nie im Leben, auch nicht in einer Privatvermietung, die Erfahrung gemacht, gezwungen zu werden, meine minutengenaue Abreisezeit anzugeben. Wenn auf der Buchung seitens der Vermietung eine Abreisezeit von 9 bis 11 Uhr angegeben ist, hat sich normalerweise der Vermieter mit seinen Angaben zu arrangieren und nicht ich damit, wann und warum der Vermieter Zeit oder Lust hat, mich zu verabschieden, weil er vielleicht noch im Supermarkt sein Dosengulasch einkaufen muss. Ich trug eine Zeit ein, was wiederum meinen Termin am darauffolgenden Tag komplett durcheinanderbrachte und mich noch sehr viel mehr als 95 Euro kostete. Nachdem er uns die Schlüssel daließ, war unsere beiden Termine in Wien verschissen und, (was ich damals nicht wußte), ich war um 95 Euro ärmer. Als ich nach Hause kam und meine Kreditkartenabhebungen überprüfte. stellte ich fest, dass von meiner Kreditkarte nicht, wie in der Buchung angegeben, der Geamtpreis von 45 Euro am Buchungstag abgehoben wurde, sondern 95 Euro. Das Zimmer hatte übrigens so an die 14 Grad, also war es uns weder möglich, uns zu waschen, noch, dort zu schlafen. Wir verließen das Loch so, wie wir es vorgefunden hatten, nur eben um knappe 100 Euro ärmer. Nun frage ich mich, ob es legal ist, dass ich einen Zimmerpreis bis 50 Euro bei booking.com eintrage, mir von booking.com auf dubioseste Art und Weise ein Zimmer um 95 Euro und mehr angedreht wird und mir dieser Betrag von der Kreditkarte abgebucht wird, obwohl 45 Euro als Gesamtbetrag ausgeschrieben sind? Ich kann jedem, der so gute Erfahrungen mit den Täuschungsmaschen von Buchungsseiten wie booking.com, die scheinbar mit dubiosen Zimmervermietungen kooperieren, nur empfehlen, ein Hotel immer direkt zu buchen. Ihr erspart euch nicht nur Ärger, sondern bekommt das Zimmer günstiger und könnt auch noch Arrangements direkt mit dem Hotel treffen, was Vergünstigungen angeht.booking.com braucht man dann nur noch, um sich die Adresse von dem Hotel zu holen und auf die Seite des Hotels zu gehen. Nie wieder booking.com. Und falls Sie irgendeinen Herrn Z. oder Herrn R. S. vom “Appartement mit Garten” kennen, laufen Sie weg, bevor es zu spät ist!

Guest House Anita in Medulin, Kroatien

Nachdem mich Bekannte vollgelabert hatten, wie schön doch die Küste von Kroatien sei und wie gut und günsig man dort Urlaub machen könne, sprang ich nach jahrelanger Duldung auf den Zug auf. Ich buchte für einen Kurzurlaub ein Apartment bei booking.com, das fälschlicherweise als Hotel ausgeschrieben war und auf den namen Guest House Anita in Medulin hörte. Warum eigentlich Medulin- da man doch aus meinem Grundton heraushört, dass ich mich äußerst ungern mit dem vierten Stand an einem Ort aufhalte? Die Antwort ist einfach: Alles andere war Ende August ausgebucht. Auf das Gelaber der Bekannten von „jetzt endet die Saison, da kriegst du die Zimmer nachgeschmissen“ habe ich wie ein ferngesteuerter Roboter gehört und alles stehen und liegen lassen, um nach Kroatien zu gehen. Heraus kam eine wie Alcatras ausschauende Absteige, die stank, und die alle Ahnungen von einem versifften, verdreckten, zurückgebliebenen Osten wahr werden ließ. Der „nette“ „Hotelier“ cashte gleich das Geld für das Zimmer ab. Zur Ausstattung: Das Interieur macht einem Gefängnis irgendwo in Rußland alle Ehre. Schimmel, Gestank und Dreck. Es gibt im Zimmer nichts zum Abstellen, so dass Essen, Kleidung und Gepäck, sowie Gebrauchsutensilien alle auf dem versifften dreckigen Boden gelagert werden mussten. Das Bett kam wahrscheinlich aus einer aufgelösten Kolchose und wurde vor dem Wegschmeißen wiederverwertet. Ich will nichts über die Matratze sagen. Das Laken wie auch die Bettwäsche sind vor uns (mein Counterpart) benutzt worden. Sie waren voller Flecken und das Laken voller fremder Haare, Sand und Dreck. Als ich dies dem „Hotelier“, der erst am nächsten Morgen auffindbar war, mitteilte, sagte er nur, das sei eben meine Meinung. Irgendwie habe ich da schon einen gewissen Haß auf den Osten bekommen, denn meine ersten Eindrücke davon bestätigten alle Vorurteile, die ich bis dahin zu verdrängen suchte. Das Badezimmer bot nicht einmal einen Handtuchhalter. Die Dusche, oder das, was davon übrig geblieben war, war voll von irgendwelchen Resten und natürlich komplett verschimmelt. Wir entschieden, uns nicht zu waschen. Der ausgelobte „Meerblick“ war einer auf den Autoparkplatz. Diesen als Parkplatz zu bezeichnen war auch ein Hohn, denn man kam mit Mr. Beans Auto da vielleicht herein, aber sicher nicht mit einem großen Auto. Davon blieben dann auch schöne Mauerkratzer an unserem Autolack. Das Frühstück bestand aus so etwas wie dunklem Wasser in einer Thermoskanne und einer blau und grün schimmernden aufgeschnittenen Wurst, die schon ein Lebensalter hinter sich hatte und auf der eine Menge Fliegen saßen. Dazu „frische“ Butter und „frischer“ Käse. Ich hatte noch die diversen Gefängnisfilme in Erinnerung, wo sie zeigen, wie einem eine Kakerlake über das Wurstbrot läuft und genauso ein appetitlicher „Frühstücksraum“ mit entsprechendem Essen war es. Dazu wurden die Gäste penibel von dem „Hotelier“ und seinem Vater beim Essen beobachtet, dass sie ja nicht ein Stück von dieser blauen Fliegenwurst mitgehen lassen. Ich konnte daher von dem den Horror überragenden „Frühstück“ nichts fotografieren, da der „Hotelier“ samt Vater wie zwei Stasi-Kampfhunde aufmerksam schauten, dass alles nach ihrem Plan lief und niemand zu irgend etwas seine Meinung sagen konnte. Zum realen Meer waren es übrigens so an die drei Kilometer, aber auch nur zum schauen, weil das Wasser dort über Kilometer seicht wie am Plattensee ist. Also auch mit der Lage, die bei booking.com so ausgepriesen war, kann dieses Drecksloch nicht wirklich punkten. Ich finde, dafür knapp siebzig Euro pro Nacht zu verlangen, einfach nur Beschiss und ich möchte diese Leute mit ihren als Hotel getarnten Hundebaracken nie im Leben wiedersehen, sonst kann ich mich nicht beherrschen und demoliere einem von denen sein verlogenes Gesicht. Die blumigen Beschreibungen auf booking.com werde ich in Zukunft mit Vorsicht genießen, denn wie ich neulich gehört habe, sind viele davon gekauft und haben nichts mit irgendwelchen realen Hotelgästen zu tun.

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Carlton Opera Hotel in Wien

Im Juli 2011 verbrachte ich fünf Tage und Nächte im Carlton Opera Hotel in Wien. Parkplätze sind dort nicht vorhanden. Wir kamen spät in der Nacht an. Der albanische Portier hielt es für angebracht, uns in ein privates Gespräch über das wunderbare Albanien zu verwickeln, in der es viel mehr Mercedesse  auf der Straße geben würde, als in Österreich (wir wissen ja, woher und wie die Mercedesse nach Albanien kommen). Er hörte nicht auf, zu labern, während wir unser schweres Gepäck in den Händen hielten und nach über zweitausend Kilometern Fahrt sehr müde waren. Ich sicherte mich bei der Buchung ab, dass ein Fahrstuhl im Hotel zur Verfügung steht, da ich ein Herzleiden habe. Der Portier schickte uns aber zu Fuß vier Stockwerke herauf in unser vermeintliches Zimmer. Oben angekommen, passte der Schlüssel nicht. Mit allem Gepäck mussten wir wieder herunter, wo der Portier sehr amüsiert war, von seinem Leben weitererzählte und uns nach mehrmaligem Auffordern einen anderen Schlüssel gab. Wir mussten in ein anderes Gebäude und wieder ein paar Stockwerke heraufsteigen. Das Zimmer war ein mies renoviertes Loch, in dem alles auseinanderfiel. Die Kochnische war nicht zu benutzen, alles war dreckig wie in einer Messie-Behausung, die Möbel fielen auseinander und man stolperte über alles. Ich bekam in der gleichen Nacht einen Herzanfall und landete im Krankenhaus. Mein Resümmee vom Carlton Opera Hotel: Eine dubiose mies ausgestattete Geldwaschanlage.

„Hotel Pension Attache“ in Wien

Im Zimmer dieses „bestviennahotels“ war es unglaublich laut- der Straßenlärm ließ einen weder am Tag noch in der Nacht einen klaren Gedanken fassen. Für das Niveau dieses drittklassigen Hotels in einer drittklassigen Lage ist der Preis meiner Ansicht nach zu hoch und kann einem den Besuch in Wien weitaus weniger angenehm machen, als er gedacht war.

Hotel „Classic Inn“ in Heidelberg

Die Absteige „Classic Inn“ liegt gegenüber einer verseuchten Grünanlage, in der Obdachlose und Alkoholiker sich 24 Stunden lang aufhalten, saufen, übergeben, urinieren, kacken und Krawall machen. Der Lärm dieser Subjekte ist Tag und Nacht unerträglich. Man traut sich nicht aus dem Hotel heraus- für Alleinreisende nicht zu empfehlen! Die Hotelrezeptionistin/Frühstücksfrau/dubiose Person habe ich erwischt, als sie gerade dabei war, in meinem Zimmer zu schnüffeln. Das „Frühstück“ in einem 10qm großen Raum ist für die Anzahl der Gäste völlig unangemessen, Kaffee wird aus der Küche auf Bitten und Flehen hin ausgeschenkt, auf das Frühstück muss man bis zu einer halben Stunde oder länger warten, bis ein Tisch frei geworden ist, am Buffet muss man sich anstellen, weil in dem Raum kein Platz ist. Das Buffet ist ein Witz- trockene Brötchen vom Vortag oder Vor-Vortag, eine Sorte Käse, Wurst und Schmelzkäse. Die Tische sind voller Haare und Essensreste- das Geschirr und Besteck ist ausnahmslos mit fremden Essensresten, Lippen und Fingerabdrücken bedeckt- auch auf eine Beschwerde hin gab es keine Besserung. Im Zimmer waren die Bettwäsche und das Interierur schimmlig, schmutzig und voller fremder Hinterlassenschaften. Widerwärtig! Die Putzfrau wollte mir keine weitere Rolle Klopapier hergeben. Im Zimmer gab es kein „Bitte-Nicht-Stören“-Schild und das Zimmer und die Toilette waren nicht abschließbar, so dass ich dauernd Angst haben musste, dass jemand vom Hotel oder eine fremde Person da hereinschneit. So etwas ist unannehmbar und ich frage mich, wie diese Leute vom „Classic Inn“ ihre Genehmigung erhalten haben- das ist wohl wieder die berühmte Heidelberger Landratsamt-Freunderlwirtschaft. Das Waschbecken im Klo ist so montiert, dass man sich bein Gesicht-Abwaschen schmerzhaft den Kopf verrenkt und verletzt, weil man sich an der Keramik-Ablage, die viel zu tief über dem Waschbecken angebracht ist (besoffener Monteur?), stößt. Eine solche Montage ist nicht vorschritskonform, also, noch einmal- wer in Heidelberg hat diesem „Hotel“ die Genehmigung erteilt? Das Waschbecken war darüber hinaus verstopft und daher in allen Aspekten unbenutzbar. Die Dusche war in dem  Zwerge-Bad war für einen durchschittlichen Erwachsenen viel zu klein, so dass man sich dauernd blaue Flecken holte und der Duschkopf war so eng angebracht, dass man ihn physisch nicht erreichen konnte, ohne die Wand einzureißen- also konnte ich auch tagelang nicht duschen, sondern musste die Wassertropfen in den Handflächen auf meinen Körper transportieren! Dafür habe ich mir Verrenkungen und Verletzungen aller Art zugezogen. In den Fugen im Bad  sind Schimmel und Schmutz richtig herausgewachsen- das war Jahre alter Dreck. Die Putzfrau hat während des „Reinigens“ in den Zimmern lautstark den Fernseher angehabt und war nicht auffindbar, als ich mich beschweren wollte. Der Teppichboden war voller dreckiger Sülze, klebte und lud allerlei Getier zum Einquartieren ein. Ein richtiger Zoo- im ganzen Zimmer. Im Bett schlief ich also nicht allein… Das auf der Buchungsseite genannte“24-h-Internet“ gibt es für 5 Euro- aber nur bis 11.00 am nächsten Morgen! Keine 24 Stunden! In diesem miesen Betrieb sollte einmal gründlich kontrolliert werden- miserabel, ekelhaft, unakzeptabel. Aber die Ämter scheinen mit den gesetzlichen Vorgaben nach eigenen Regeln umzugehen- wieso sonst darf so ein Hotel noch existieren?

„Papas Pension“ in Heidelberg

Zur mit lebensgefährlichen Treppen ausgestatteten Pension sollte man eigentlich nur wissen, dass sie von einem aufstrebenden Pärchen im mittleren Alter geführt wird, deren weiblicher Teil sich angemaßt hat, ungebührlich dreist und unhöflich zu mir zu sein. Ich schrieb den Typen an die auf der Buchungsseite angegebene Hotel-E-Mailadresse Tage vor der Übernachtung eine Mail und bat um eine Information, weil ich in der Nacht anreisen würde, ob jemand am Empfang sein würde, um mir den Zimmerschlüssel zu geben. Niemand antwortete. Zu aller Freude verspätete sich auch noch mein Flug, so dass ich sicher war, vor verschlossenen Türen zu stehen. Der Leser sollte eines wissen: Treten Sie die Übernachtung nicht an, bezahlen Sie den vollen Preis! Den vollen! Die dreisten Chefs können sich also die Faulheit nehmen, auf meine Bitte um Information nicht zu reagieren, so wie sie es taten, und kassieren den vollen Übernachtungspreis ein. Ich nenne so etwas vorsätzliche Unterlassung. Jedenfalls kam ich dort in der Nacht an, schrie den Transferfahrer an und drohte ihm, bei ihm im Auto zu schlafen, da auf mein Klopfen niemand in der Bar „Hemingways“, über der  „Papas Pension“ sich befindet und zu der sie zumindest physisch gehört, reagierte, obwohl sich dort offensichtlich jemand befand und Licht darin brannte. Ich schrie den Transferfahrer so lange an, bis er an eine Tür kam, die mit Müllcontainern und Müllsäcken verstellt war und daher nicht sichtbar war- überhaupt nicht sichtbar und schon gar nicht das nach den am nächsten Tag verschwundenem Müll etwas mehr sichtbare Schildchen „Papas Pension“. Die Klingelanlage an der Tür war ausgeleiert und kaputt und nirgendwo stand „Papas Pension“ darauf. Nix. Ich drückte auf jeden Knopf. Nichts. Nach zehn Minuten fiel dem Transferfahrer ein, die Tür einfach vorzuschieben- sie war offen. Ich kam in den Korridor herein, nachdem ich mich durch die Müllcontainer zwängte, und durch eine weitere Tür kam ich in die Bar, in der vier Leute saßen- keine Ahnung welche zum Personal gehörten. Sie reagierten kaum auf mich, bis ich direkt davor stand, mich vorstellte (anstatt danach gefragt zu werden) und die daraufhin sagten: „Mann, Sie haben unheimliches Glück! Echt unheimliches Glück! Wir waren dabei, zu schließen.“ Also, Glück. Ich traute mich nach dem unheimlichen Glück nicht mehr, nach dem Internetpasswort zu fragen. Wie sich herausstellte, hatte ich ein Zimmer, aber kein Bad. Bei der Buchung war angegeben, dass nicht in allen Zimmern ein Bad wäre, dass man aber im Korridor ein Bad für sich allein hätte. Also kein Problem, dachte ich. Aber so war das nicht. Ich hatte den Korridor nicht für mich allein- nein, direkt neben mir hatte ich nette, lautstarke Nachbarn und musste mir mit denen das Bad teilen- ja sogar Händewaschen war nicht nach Wunsch möglich, schon gar nicht aufs Klo gehen oder Duschen. Im Bad hing ein offensichtlich benutztes Handtuch. Im Zimmer lag ein Handtuch. Ich fragte am nächsten Morgen, wie ich ein Handtuch für mein Gesicht, meinen Körper, meine Hände und als Fußablage benutzen soll. Daraufhin erhielt ich Stunden später ein Handtuch mehr… Das Bad war natürlich nicht das hygienischste und fantastisch war, dass die Fenster nur provisorisch und stellenweise mit Folie abgeklebt waren- so dass die Schüler vom Friedrichgymnasium freie Sicht auf mich auf dem Klo hatten! Super! Echt super! Der Fußboden im Zimmer knarzte bei jedem Schritt, ein riesiger Spiegel stand angelehnt an der Wand und drohte bei jedem Schritt, auf mich hinunterzufallen. Alles im Zimmer war dreckig. Wirklich schmutzig, offensichtlich nicht gewischt. Ich nahm das von Gästen in den Bewertungen hochgelobte Frühstück am nächsten Morgen- das bestand aus einer Scheibe Käse auf einer Scheibe Salami, einer Scheibe Käse auf einer Scheibe Salami. Und einem Ei aus Käfighaltung. Dazu gab es ein vertrocknetes Ende vom Baguette, das zu kurz war für ein Sandwich und womit nichts zu machen war. Als ich mich beschwerte, dass das unakzeptabel sei, sagte der total unfreundliche Kellner, dass ich das vorher hätte sagen sollen, dass ich Vegetarierin bin und nicht Salami auf Käse haben will, über den Rest machte er sich keine Gedanken und ignorierte mich daraufhin genauso und noch mehr, wie vorher. Ich musste ihn laut rufen, und dann zur Bar gehen, um ein Croissant zu bestellen, das natürlich extra kostete. Also Frühstück unkonsumiert und bezahlt- danke Herr bösartiger Kellner. Da meine Sitznachbarn mit dem Frühstück zufrieden waren und ich feststellte, dass ihr Frühstück auch besser ausgestattet war, stellte ich fest, dass Herr Kellner mich offensichtlich wie ein Schwein behandelte und keinen Bock auf mich hatte. Ich fragte mehrmals nach dem auf der Website garantierten freien W-Lan- wie denn das Passwort laute. Kellner: „Das gibt es nicht mehr.“ Zufällig waren die präpotenten Chefs da und da sagte ich dem Kellner sinngemäß: „Hör Mal, hol den Chef, was soll das, das ist eine Leistungsverweigerung.“ Der Chef erklärte mir, dass sie das Internet-Passwort nicht mehr herausgäben, weil ein Gast einst illegal Daten heruntergeladen hätte und die Chefs dafür hätten blechen müssen. Da sagte ich Herrn Chef, dass mir das wurscht ist, weil die Leistung W-Lan explizit in der Hotelbeschreibung angegeben war, ich das Internet dringend zum Arbeiten brauche, wegen der Nichtherausgabe schon Termine verpasst habe und fragte, was diese logikfreie Begründung solle. Also- das Passwort wurde nach langer Diskussion herausgegeben, dem unfreundlichen Kellner habe ich nach minutenlanger Warterei auf die Gnade seiner Reaktion für das nichtkonsumierte Frühstück gezahlt und ging ins Zimmer. Dort hatte ich kein Internet. Ich ging herunter mit dem Laptop. Frau Chefin fing an, mich anzumotzen, als ich dem Kellner sagte, dass das Internet nicht funktioniere. Da sage ich ihr sinngemäß: Versuchen Sie doch selbst einmal, sich mit Ihrem Passwort einzuwählen. Nach zwanzig Minuten erbarmte sich die Königin von „Papas Pension“, auf meinem Laptop das Passwort sehr widerwillig hereinzugeben. Offenbar gab es etliche Probleme und schließlich eines mit Groß- und Kleinschreibung- die hatten mir das Passwort jedenfalls falsch aufgeschrieben und bestritten auch noch das Offensichtliche. Aber leider funktionierte nach der ganzen Plagerei das Internet auch dann nur in der Bar. Im Zimmer- nada. Und meine nicht wahrgenommenen Termine kosten mich jedes Mal viel Geld, aber, ganz nebenbei, werden dadurch auch Schicksale zerstört, also war ich wütend. Nach einem Online-Mail-Schlagabtausch mit Frau Chefin, die tatsächlich den vollen Preis für das Drecksloch, das seine versprochenen Leistungen nicht einhielt, verlangte, und meinem gezwungenen Arbeiten in der Universitätsbibliothek, zahlte ich also die 195 Euro für die tolle Zeit mit einem total unfreundlichen, abweisenden, bösartigen Kellner und gleichartiger Chefin samt Chef, die vor Schiss dann auch am gleichen Tag die Hotelbeschreibung änderten, aber, liebe Leute, dafür, wie ihr mich behandelt habt und mein Geld auf unverschämte Weise erworben habt, kriegt ihr dann, wenn ihr es am Wenigsten erwartet, möglicherweise das Gesundheitsamt und das Finanzamt auf den Hals und glaubt mir, ihr könnt so viel verstecken und polieren, wie ihr wollt, das könnt ihr nicht mit mir machen. Das sei als leise Warnung an alle derartigen Verschläge gemeint, die ihre Gäste oder einzelne Gäste wie Dreck behandeln und versprochene Leistungen in Wirklichkeit nicht anbieten. Viel Spaß, „Papas Pension“!

„Airport Domizil Hotel“ am Fraport

Vor einigen Wochen buchte ich das „Airport Domizil Hotel“ in angeblicher Nähe zum Frankfurter Flughafen. Der notwendige Flughafentransfer zum Hotel war auf der Hotelwebseite angegeben. Auf einmal lese ich in einer Buchungskritik von ehemaligen Gästen des „Domizils“, dass der Transport zum Flughafen 15 Euro koste. Wütend schrieb ich sofort eine Mail an das Hotel mit dem Betreff „dringend“, woraufhin das linke Domizil mir nach Tagen erst antwortete, dass ihr Service tatsächlich kostenpflichtig sei und 10 Euro einfache Fahrt und 15 Euro Hin- und Rückfahrt koste. Ich las von ausnahmslos allen Gästen, die das Hotel gebucht hatten, dass sie den Shuttleservice telefonisch nicht erreichen konnten, ein teures Taxi dahin und von dort nehmen mussten, dass der Shuttleservice wegen Überfüllung nicht verfügbar war und lauter weitere Horrormeldungen wie Verspätung zum Flughafen, stundenlange Warterei und Telefoniererei. Also, liebe „Airport Domizil Hotel“-Gäste- wollen Sie sich das wirklich antun? (P.S. Vergessen Sie nicht- das Telefon im Hotel ist teuer und an der Rezeption hebt eh keiner ab:)

„park inn“ in Wien

Das „park inn“-Hotel in der Uno City in Wien ist seinen Preis definitiv nicht wert. Für 116 Euro pro Nacht durften wir in einem Erdgeschosszimmer hausen. Unsere „Terrasse“, die aus drei Wegplatten, einem Quadratmeter Grasfläche und hunderten von Nacktschnecken bestand, war auch für die danebenliegenden Zimmer super zugänglich, ohne jegliche Abgrenzung. So müssen potentielle Einbrecher nicht erst auf die Straße gehen, um zu rauben- sie könnten mit unserem Zimmer anfangen. Man fühlte sich echt sicher und es war gemütlich, wenn einen vom Nachbarn nicht einmal ein Millimeter trennte und alle Zimmer sich einen Gartenstuhl teilen mussten. Uns wurde dann von der Rezeption mitgeteilt, dass unsere Nachbarn neben uns einen Anspruch auf den Stuhl hätten. Es störte mich gar nicht, dass die Nachbarn an meinem Zimmer vorbeigingen und ins Fenster reinglotzten, man teilt sich doch gerne die drei Wegplatten „Terrasse“ und gönnt den netten Zimmernachbarn intime Einblicke. Man fühlte sich nicht sehr sicher, da fremde Leute vor dem Zimmer auf der „Terasse“ herumlungerten. Das Zimmer erreichte man nach einem Labyrinth aus Hinterhöfen und verwirrenden Korridoren. Die Türen gingen alle per Hand auf und hatten einen wunderbar gut gehenden Zwangsschließmechanismus, so dass man mit Koffern ungefähr so vorgehen musste: Mit einem Fuß bringst du den Koffer auf die Rampe, mit dem anderen Fuß hältst du die Türe fest, mit der einen Hand versuchst du, die Türe weiter aufzumachen und mit der anderen Hand ziehst du den Koffer herein oder heraus oder zumindest ein paar Millimeter vorwärts, wirst aber trotz allem von der Türe eingezwängt und zwangsweise verletzt. Und von diesen Türen gab es bis zu unserem Zimmer fünf. Ich halte den Preis für völlig überteuert für das Hotel und es verdient mit Sicherheit keine vier Sterne. Drei Sterne sind auch schon zu viel, weil es nicht behindertengerecht ist. Es ist ja nicht Mal unbehindertengerecht! Sagen wir so- für Leute, die irgendwelche Geschäftchen in der Gegend zu tätigen haben ist es jedes „inn“ kommod genug.

„Dubliner Hotel” in Heidelberg

Zuerst einmal ist es kein Hotel, sondern ein paar dreckige Klausen im vierten Stock über einer Bar. Die Löcher befinden sich in einem Hintergebäude, wo auch Fahrräder und Möbel abgestellt werden. Vier bis fünf Stockwerke sind ohne Lift mit Gepäck heraufzusteigen. Die Rezeption ist die Bar des Pubs, wo Besoffene und Halbbesoffene grölen und kreischen. Der Kellner verlangte bei meiner Ankunft, dass ich sofort die 165 Euro für drei Nächte zahle und ich erfuhr auch gleich, warum. So etwas Schreckliches hatte ich noch nie erlebt. Im Zimmer=Loch gab es weder Schreibtisch, noch Stuhl, noch Telefon (so dass man an der Bar unten, der sogenannten „Rezeption“, nicht per Telefon nach etwas wie z. B. dem Passwort für das Internet fragen konnte, sondern alle Stockwerke herunter- und wieder herauflaufen musste) und im Zimmer war alles eklig bis zur Schmerzgrenze. Kein Telefon, kein Aufzug, keine Rezeption- nur zwei dusselige unfreundliche Kellner. Da hat man es im Gefängnis besser. Ich habe meinen Snack im Bett gegessen, denn das war der einzige Ort, wo ich sitzen konnte und mich drei Tage lang aufhalten konnte. Vor Ekel habe ich das Essen auch wieder herausgewürgt. Die ganzen Tage lang stank es im Zimmer und im Bad nach altem ranzigem Fett aus der Küche. Der dusselige Kellner gab mir bei meiner Ankunft nicht das W-LAN Passwort, so dass ich zum zweiten Mal um halb zwei Uhr Nachts vier Stockwerke herunter und herauflaufen musste, um ihn schreiend in der vollen Bar danach zu fragen. Und er hatte einfach keinen Bock, mir das Passwort aufzuschreiben. Der begriffsstutzige Erfüllungsgehilfe des Chefs wollte dann noch mitten in der Nacht, dass ich an der Bar dableibe und den Ausländer-Meldezettel beim Gegröle, Gedränge und der lauten Musik ausfülle. Er weigerte sich, mir den Zimmerschlüssel auszuhändigen. Ich frage mich, warum der Kellner minutenlang meinen deutschen Personalausweis angeschaut hat und mich für eine Ausländerin hielt. Meine Koffer haben in diesen Pub übrigens nicht einmal hereingepasst- ich musste sie in einen Saufladen voller Leute, in dem die Tür kaum aufging, hineinquetschen, nur um sie dann wieder herausquetschen zu müssen, da sich das Loch zum Nächtigen woanders befand. Am nächsten Tag, nach fünfeinhalb Stunden Nichtschlaf, ging ich total erschöpft zum Examen. Als ich zurückkehrte und nach dem x-ten Treppenlauf ernsthafte Herzbeschwerden bekam, entschied ich, nicht mehr die Treppentortur zu machen und habe im Dreck des „Dubliner“-Lochs ein Brot gegessen- auf dem Bett, wie auch sonst alles, was ich tat, denn es gab wirklich nichts zum Hinsetzen oder abstellen- alles, wirklich alles, hatte ich auf dem Bett platzieren müssen. Und ohne seine Sachen und den Koffer aus dem „Zimmer“ herauszunehmen kam man nicht aus dem „Zimmer“ oder durch das „Zimmer“. Wegen den unhygienischen Verhältnissen im Loch „Dubliner“ bekam ich eine total schmerzhafte Infektion. Die einzige Steckdose im Zimmer befand sich übrigens hinter dem Fernsehschrank, da konnte ich meinen Laptop, den ich ständig zum Arbeiten brauche, nicht aufladen, ohne über meine Sachen zu stolpern und mir sämtliche Muskel- und Knochenzerrungen zu holen. Ich habe schon viel Schlimmes gesehen, aber das übertraf alles. Das „Hotel“ hatte aber positive Bewertungen (?wer hat die gemacht?). Das Angebot auf der Website des Hotels und auf der Buchungswebsite entsprach überhaupt nicht den grausamen Tatsachen vor Ort.  Das „Dubliner“ ist ein mieses Hotel, das von zivilisierten Menschen nicht nicht als Übernachtungsmöglichkeit genutzt werden kann. Nicht auf der Website hinzuschreiben, dass es keinen Aufzug zum vierten und gar fünften Stock gibt, ist sehr angenehm, wenn man Herzbeschwerden hat. Ich konnte bei diesen Verhältnissen meine Termine kaum oder gar nicht wahrnehmen. Der Eingang zu dem „Dubliner“-Loch war am Tag mit Stühlen und Tischen direkt vor der Eingangstür zugestellt und Leute saßen immer da- ich kam nicht in mein Zimmer! Ich musste die Leute bitten, aufzustehen, und selbst die Stühle und Tische wegrücken! Wenn man herein wollte in dieses Drecksloch oder heraus wollte aus dem Drecksloch, musste man also fünf Stockwerke herauf- und herunterlaufen und eine Haustür bewältigen, die mit Stühlen, Tischen und Leuten versperrt war. Drei Tage habe ich nicht geduscht- wie ein Steinzeitmesch. Mir reichte die Entzündung, die ich mir in diesem Loch geholt hatte. Bei den hygienischen Verhältnissen und den versoffenen Halbwüchsigen, die in dem Loch sonst absteigen, hatte ich zu viel Angst vor Fußpilz und diversen anderen Haut,- Geschlechts,- und Infektionskrankheiten. Dort kann man sich alles holen. Ich würde das Loch den zugereisten halbwüchsigen Drecksäuen empfehlen, die hier sonst absteigen, die mit Alkohol und Drogen vollgepumpt sind, und denen es egal ist, wo sie schlafen- in den Ausnüchterungszelle oder in dieser Zelle. Und wer glaubt, ich rede übel nach, kann sich meine Fotodokumentation dazu anschauen. Auf Anfrage gebe ich gerne auch meine schreckenerregenden Filmaufnahmen dazu weiter.

Hotel “Berliner Hof” in Berlin

Das „Hotel“ “Berliner Hof” befindet sich nach eigenen Angaben nahe dem Kurfürstendamm in Berlin. Konkret liegt es in einem Hinterhoftunnel voller dubioser Gestalten und Geschäfte, vor denen sich Angst einflößende Typen tummeln. Also nichts für schwache Nerven und garantiert nichts für die Nacht! Man betritt einen Bau aus den Sechzigern, an dem man sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte, eine ordentliche Schrift vom Hotel zu setzen, sondern einfach „Berliner Hof“ mit Farbe dahingekritzelt hat. Man kommt nach einer Weile darauf, dass man in dem Plattenbau, in dem nichts auf ein Hotel hindeutet, zuerst einmal den engen und immer besetzten Lift aus dem vorigen Jahrhundert besteigen muss und in den zweiten Stock fahren muss, wo sich die sogenannte Rezeption und in den weiteren Stockwerken noch weiter oben die Zimmer befinden. Man fühlt sich wie in einem unlizensierten Hinterhofpuff. Das Zimmer, in das man durch einen so engen Gang kommt, dass der Koffer kaum hindurchpasst, ist eine Erweiterung des Korridors, also selbst ein Korridor. Es ist schmal, hat keinen Raum zum Umdrehen, ist dreckig und auch am Tag stockdunkel, da der Schlafplatz durch eine Wand vom Fenster geteilt wird, so dass man sich dauernd verletzt, weil man sich nicht durch einen zwanzig Zentimeter breiten Gang im „Zimmer“ bewegen kann, wenn man Koffer oder gar nur seine Schuhe abgelegt hat. Der Preis für das Internet ist geschmalzen und man muss jedes Mal an die Rezeption gehen, zahlen, und ein Passwort abholen-telefonisch darf man das nicht ausmachen. Wie im Mittelalter. Wir haben für eine Woche gebucht und natürlich haben uns die netten Leute vom „Berliner Hof“ gleich im Voraus, ohne dass wir das Zimmer anschauen durften, das Geld abgeknöpft, so dass wir wieder einmal von dubiosen Hotelierstrukturen, diesmal der „Savoy-Hotelbetriebe“, um unser Geld gebracht wurden. Lebensmittel einkaufen können Sie im „KaDeWe“=“Karstadt“- teuer und/oder verdorben. Zu Essen gibt es minderwertigen und überteuerten Fraß in den Lokalen der Umgebung. Direkt in der Nähe ist übrigens nichts zum Speisen, also „in der Umgebung“ ist wirklich großzügig zu fassen und eher etwas für Leute, die Ausdauersport betreiben. Dieses Loch ist meinen Eindrücken nach kein Drei-Sterne-Hotel.

2 Antworten zu Miese Hotels

  1. Noidry schreibt:

    Hallo,

    gu geschrieben. Deswegen auch eine GUTE Bewertung. Aber ich frage mich, wie man denn so häufig in so schlechten Absteigen unterkommen kann? Ich war jahrelang im Außendienst in Mittel- und West-Deutschland unterwegs. Und wir hatten eigenlich nur preiswerte Pensionen und Hotels gebucht. Meist auch erst nach den Terminen „auf gut Glück“ adhoc vor Ort. Weil für 6 – 8 Stunden Schlaf brauch‘ ich echt keine Bar und Extras und Schicki-Micki. Da sehe ich es nicht ein Hunderte von Euros für ein bis drei Nächte zu löhnen. W-LAN und veganes Frühstück war allerdings nie im Forderungskatalog. Die Unterkünfte waren durchwegs einfach, manchmal auch spartanisch, aber ekelerregend gewiß nicht. Die liedrigste Unterkunft war über einem Puff in Darmstadt oder Düsseldorf, weiß nicht mehr so genau. Das Frühstück war gut. Das Bad gerade noch „sauber“. Aber auch das habe ich überlebt. Vielleicht sind Sie entweder „zu“ anspruchsvoll oder leben aufgrund Ihrer Arbeit tatsächlich aus dem Reisekoffer, so daß hier natürlich auch schlechte Erfahrungen gehäuft auftreten. Trotzdem Danke für die Berichte. Ein Lesegenuß sind sie allemal.

  2. Noidry schreibt:

    Ich reiche ein „t“ nach.

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